Mein Bullet Journal

Heute sollte eigentlich ein Beitrag kommen, wie ich meine Woche plane. Da ich das aber nicht wirklich mache, sondern mir meine Aufgaben höchstens am Tag davor aufschreibe und auch sonst keine großartigen Termine oder Freizeitbeschäftigungen bevorstehen, wurde diese Idee wieder verworfen.

Um aber trotzdem beim Thema zu bleiben, möchte ich euch heute etwas vorstellen, dass vielleicht dem ein oder anderem noch kein Begriff ist. Und zwar das Bullet Journal.

The Bullet Journal is a customizable and forgiving organization system. It can be your to-do list, sketchbook, notebook, and diary, but most likely, it will be all of the above. It will teach you to do more with less.

bulletjournal.com

Im Grunde genommen, ist ein Bullet Journal ein selbstgeschriebener Kalender, der auch als Sketchbook, für Notizen und Listen oder Todos hergenommen werden kann. Für alles was einem eben so einfällt.

Logischerweise braucht man ein Notizbuch dafür – in den meisten Fällen A5. Ob liniert, kariert, gepunktet oder blanko ist einem genau wie die Aufteilung komplett selbstüberlassen.

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Entdeckt habe ich das ganze durch die Studyblr-Community auf Tumblr. Ich hab die wunderschönen Notizbücher total bewundert und war sofort begeistert davon. Kalender und Organisation waren schon immer Schwächen von mir und durch das Selbstgestalten wurde das Ganze nur noch ansprechender.

Da ich mir für 2016 aber schon einen Kalender gekauft hatte – wer mehr darüber wissen will, kann sich meinen Post dazu hier durchlesen – war ich mir unsicher, ob ich das wirklich auch noch brauche. Nach längerem Überlegen wollte ich es aber doch versuchen.

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Ich habe mich für ein kariertes Ringbuch von Clairefontaine entschieden. Sobald ich wieder zuhause war, ging es gleich ans Setup. Ein hübsches Deckblatt, eine Übersicht aller Monate und dann noch jeder Monat einzeln auf einer Seite. Ich weiß nicht, wie lange ich dabei gesessen bin, aber ich habe festgestellt: totale Zeitverschwendung.

Ich hab bis jetzt nur die Termine eingeschrieben, die ich da schon wusste und seitdem nie wieder einen Blick darauf geworfen. Falls ihr euer Bullet Jounal neben einem normalen Kalender benutzt, überlegt es euch also vorher, ob ihr alle Termine wirklich zweimal (oder noch öfter) eintragen müsst und wollt.

Der Aufbau meiner Monate und folgend auch meiner Tage ist aber seit Anfang an gleich geblieben. Zuerst kommt ein Deckblatt und dann eine Monatsübersicht über zwei Seiten, die ich auch eher selten nochmal anschaue.

Danach sind zwei leere Seiten, auf die ich meine Ausgaben und (wenigen) Einnahmen aufschreibe.

Für März wollte ich einem Habit Tracker mal eine Chance geben, auf dem ich festhalte, wie oft ich im Monat Sport und Yoga mache, wann ich nichts ausgegeben habe und wie ich mich mit der 100 Days of Productivity Challenge schlage.

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Das war dann auch alles, was ich vorschreibe. Meine Tage trage ich entweder am Tag davor oder am Tag selbst ein, da ich nie weiß, wie viele Punkte ich zu erledigen habe. Und somit sind wir auch schon beim Hauptzweck meines Bullet Journals – eine riesige Sammlung meiner Todolisten.

Dass ich ein Listenfreak bin, muss ich vermutlich nicht nochmal erwähnen. Und weil ich mir wirklich alles aufschreibe, nur um dann die Genugtuung des Abhakens zu haben, hat es sich so als das beste System herausgestellt, da in meinem Kalender nie genug Platz für alles wäre.

Kreativ könnt ihr euch richtig austoben. Egal ob mit Farben, mit verschiedenen Schriften oder sämtlichen Sticky Notes und Washi Tapes, die ihr finden könnt. Ich halte meines eigentlich nur in Schwarz-Weiß, weil es mir so einfach am besten gefällt.

Habt ihr schon mal von Bullet Journals gehört? Falls ja, wie nutzt ihr eures? Packt ihr alles in euren Kalender rein oder habt ihr verschiedene Notizbücher?

Alles Liebe

4 thoughts on “Mein Bullet Journal

  1. Ui, das sieht wirklich super toll aus. Ich könnte das nie so schön gestalten.. Außerdem muss ich aus Ringbüchern, die unnötigen Seiten immer sofort ausreißen.. Und es stört mich total, wenn eine Seite schon fertig ist und die Hinterseite nicht.

    Deswegen kann man aus meinem Kalender keine Seiten ausreißen und mein Notizbuch ist immer bis auf die erste Seite sauber 😀

    Liebe Grüße,
    Christina von christinawaitforit.com

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  2. Ich bin auch über tumblr auf Bullet Journals gestoßen und habe vor etwa einem Monat dann auch damit angefangen. Bisher nur eher unordentlich in einem kleinen Collegeblock, aber ich möchte das jetzt ordentlich in einen festeren Planer übertragen und auch möglichst schön dekorieren. Ich nutze den auch zu 90% für Todo-Listen, aber auch als Habit-Tracker, um festzuhalten, welche Serien ich gesehen habe und was ich noch gucken möchte und auch um aufzuschreiben, wann ich Sport gemacht habe. Also relativ ähnlich wie du 🙂
    Ich bin auch ein totaler Listen-Freak und habe ohnehin immer welche geschrieben, aber die flogen dann immer irgendwo in meinem Zimmer rum und waren nicht so effektiv.
    Bei dir finde ich es übrigens super schön, auch wenn es sehr schlicht ist.
    Liebe Grüße!

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  3. Sieht toll aus!
    Ich mache mir solche Kalender/Notizbücher auch jedes Jahr wieder und bin total Feuer und Flamme und dann nach ein paar Monaten verliere ich leider wieder die Lust – und auch die Zeit…

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  4. Ich find das Konzept des Bullet Journals ganz große Klasse. Jedoch brauch ich einen Kalender zum Vorplanen, sonst verfalle ich in Panik. Deswegen habe ich einen Kalender mit Links der Woche und Rechts Platz für Notizen 😀 Das klappt bisher ganz gut, auch wenn ich zwischen durch wieder in ein reines Bullet Journal zog (um wieder umzuziehen in den Leuchtturm Kalender)

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